ich erzähl euch jetzt mal was eine geschichte...Sie ist nicht von dieser Welt ich sage immer aus einem anderen universum aber lassen wir das...
*räusper*
Vor einigen Jahren zog ich durch einen Teil des Landes der Kal’dorei, bekannt unter dem Namen Eschental, hoch im Norden Kalimdors. Dort war ich, fernab aller Pfade auf der Suche nach seltenen Kräutern und anderen raren Gewächsen.
Während ich im Licht der kühlen Abenddämmerung durch das Unterholz streifte, trug der Wind plötzlich ein leises Wimmern an mein Ohr. Es klang wie das traurige Seufzen einer jungen Frau.
Von Neugier beflügelt folgte ich dem Wehklagen und gelang schlussendlich an eine mondbeschienene Lichtung.
Im Zentrum des Runds prangte ein beeindruckender Baum, durch dessen Krone der Wind strich und das sehnsüchtige Lied spielte.
Ich wollte schon umkehren und mich weiter meiner Kräutersuche widmen, da sich das Geheimnis um das mysteriöse Klagen nun aufgeklärt hatte, doch mein Körper gehorchte meinen stillen Befehlen nicht.
Wie in einen Bann gezogen stieg ich über hohen Farn auf den Baum zu. Ich streckte meine Hand aus und berührte die violette Rinde. Das Holz war warm und ich glaubte einen Puls tief im Inneren des Stammes zu spüren. Mein Blick wanderte hinauf in die stolzen Wipfel. Zarte, weiße Blüten zierten das saftig grüne Blattwerk.
Das Wehklagen verstummte, doch der Wind wehte noch immer in einer sanften Brise.
Für die Dauer eines Herzschlags schloss ich die Augen, doch als ich sie wieder öffnete, war der Baum verschwunden. Noch immer stand ich wie angewurzelt auf der mondbeschienenen Lichtung, noch immer umspielte der seichte Wind mein Gesicht und meinen Mantel.
In nicht weiter Ferne erklang Musik, eine hohe Flöte und eine Harfe spielten eine zarte Melodie. Wie aus dem Nichts erschienen tanzende Paare um mich herum. Anmutig wirbelten sie zu der Musik umher. Ihre Haut schimmerte im Mondlicht, prachtvolle Kleider wehten um ihre Körper, jedoch konnte ich ihre Gesichter nicht erkennen. Eines der Paare hob sich von der Menge der Feiernden ab. Arm in Arm wiegten sie sich zum Takt des Liedes. Das zartgrüne Haar des Kal’dorei-Mädchens war mit weißen Blüten verziert, ihr weißes Kleid schimmerte wie das Mondlicht selbst. Ihr Tanzpartner hielt sie fest in seinen Armen, flüsterte ihr etwas zu und beide lachten verliebt. Sie schwebten über die Lichtung, als wären sie dafür geschaffen, gemeinsam zu tanzen und zu lachen. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, die Welt um mich herum schien vergessen.
Von einem Augenblick auf den nächsten jedoch änderte sich der Takt der Musik. Flöte und Harfe verstummten und statt ihrer erklangen Hörner und Trommeln. Kriegstrommeln!
Ich blickte zu Boden. Die Erde zu meinen Füßen war getränkt mit Blut, ich war mit einem Mal von Leichen, Sterbenden und Kämpfern umgeben. Dämonen und Kal’dorei fochten auf dieser so idyllischen Lichtung eine grausame Schlacht.
Inmitten des Feldes, von Mondschein erhellt, tanzte noch immer das junge Paar. Rücken an Rücken tanzten sie, ihre Schwerter zerschnitten blitzend die Luft und schlugen Feind um Feind nieder. Nichts und niemand hätte sie bezwingen können, dessen war ich mir sicher. Nachdem ein weiterer Feind zu Boden gegangen war, hielten beide im Kampf inne, schenkten sich ein siegessicheres Lächeln und einen innigen Kuss. Für diesen Augenblick blieb die Zeit stehen, die Schlacht war vergessen.
Die nächsten Sekunden verflogen jedoch umso schneller. Die Waffen gezückt, bereit für den Kampf wandten sich die Liebenden den Rücken zu. Aus dem Sterben und Lärm der Schlacht tauchte ein Dämon auf. Seine flammende Klinge stieß nieder und durchbohrte den Körper der jungen Kal’dorei. Mit einem Aufschrei des Triumphes riss der Dämon seine Waffe aus der fassungslosen Kämpferin und stapfte davon. Ungläubig blickte die Elfe auf die tödliche Wunde. Ihre Waffen entglitten ihren Händen, mit einem leisen Seufzen sackte sie zu Boden.
Ihr Geliebter wandte sich ihr mit einem entsetzten Aufschrei zu und sank auf die Knie. Geistesabwesend warf er seine Klinge fort, um seine Liebe in ihren letzten Augenblicken in seinen Armen zu halten.
“Anathera”, flüsterte er unter Tränen. Er strich ihr die Haare aus ihrem lieblichen Antlitz.
“Latherion”, wisperte sie liebevoll und schenkte ihm ein letztes Lächeln, bevor ihr Blick brach.
Verloren wiegte er ihren toten Körper in seinen Armen.
Er bemerkte nicht, dass sich eine dämonische Bestie von hinten näherte. Die Klinge, die in seinen ungeschützten Rücken fuhr, bemerkte er zu spät. Vor Schmerz schrie der Trauernde auf, presste seine Geliebte ein letztes Mal fest an sich und tat im Kuss seinen letzten Herzschlag.
Ich spürte, wie eine Träne meine Wange hinabrann und schloss meine Augen. Ich wollte mich abwenden von dieser furchtbaren Szenerie, doch erneut gehorchten meine Beine nicht. Die Schreie und Trommeln verstummten. Als ich die Augen wieder öffnete, befand ich mich erneut auf der Lichtung, meine Hand fest an den Stamm des Baumes gepresst. Ich spürte den Puls unter der Rinde, deutlicher als zuvor.
“Anathera und Latherion”, flüsterte ich, löste meine Finger vom warmen Holz des Baumes und trat einen Schritt zurück. Aus den Wipfeln des Baumes löste sich eine einzelne Blüte und schwebte herab auf den Farn. Ich hob sie auf und betrachtete sie. Sie schimmerte beinahe so silbrig wie das Mondlicht selbst.
Ich wischte mir die Träne von der Wange und verließ die Lichtung, als hätten meine Beine nie ihren Dienst versagt. Über meine Schulter lächelte ich dem Baum, der von soviel Liebe und Leid zu berichten hatte, traurig zu und verschwand im dunklen Eschenwald. Den Kopf voller Gedanken und Erinnerungen, die nun auch meine waren, widmete ich mich wieder meiner Kräutersuche.
Wie fandet ihr sie?
Ich wiederhole es nochmal...sie ist aus einer Fantasy welt!
*räusper*
Vor einigen Jahren zog ich durch einen Teil des Landes der Kal’dorei, bekannt unter dem Namen Eschental, hoch im Norden Kalimdors. Dort war ich, fernab aller Pfade auf der Suche nach seltenen Kräutern und anderen raren Gewächsen.
Während ich im Licht der kühlen Abenddämmerung durch das Unterholz streifte, trug der Wind plötzlich ein leises Wimmern an mein Ohr. Es klang wie das traurige Seufzen einer jungen Frau.
Von Neugier beflügelt folgte ich dem Wehklagen und gelang schlussendlich an eine mondbeschienene Lichtung.
Im Zentrum des Runds prangte ein beeindruckender Baum, durch dessen Krone der Wind strich und das sehnsüchtige Lied spielte.
Ich wollte schon umkehren und mich weiter meiner Kräutersuche widmen, da sich das Geheimnis um das mysteriöse Klagen nun aufgeklärt hatte, doch mein Körper gehorchte meinen stillen Befehlen nicht.
Wie in einen Bann gezogen stieg ich über hohen Farn auf den Baum zu. Ich streckte meine Hand aus und berührte die violette Rinde. Das Holz war warm und ich glaubte einen Puls tief im Inneren des Stammes zu spüren. Mein Blick wanderte hinauf in die stolzen Wipfel. Zarte, weiße Blüten zierten das saftig grüne Blattwerk.
Das Wehklagen verstummte, doch der Wind wehte noch immer in einer sanften Brise.
Für die Dauer eines Herzschlags schloss ich die Augen, doch als ich sie wieder öffnete, war der Baum verschwunden. Noch immer stand ich wie angewurzelt auf der mondbeschienenen Lichtung, noch immer umspielte der seichte Wind mein Gesicht und meinen Mantel.
In nicht weiter Ferne erklang Musik, eine hohe Flöte und eine Harfe spielten eine zarte Melodie. Wie aus dem Nichts erschienen tanzende Paare um mich herum. Anmutig wirbelten sie zu der Musik umher. Ihre Haut schimmerte im Mondlicht, prachtvolle Kleider wehten um ihre Körper, jedoch konnte ich ihre Gesichter nicht erkennen. Eines der Paare hob sich von der Menge der Feiernden ab. Arm in Arm wiegten sie sich zum Takt des Liedes. Das zartgrüne Haar des Kal’dorei-Mädchens war mit weißen Blüten verziert, ihr weißes Kleid schimmerte wie das Mondlicht selbst. Ihr Tanzpartner hielt sie fest in seinen Armen, flüsterte ihr etwas zu und beide lachten verliebt. Sie schwebten über die Lichtung, als wären sie dafür geschaffen, gemeinsam zu tanzen und zu lachen. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, die Welt um mich herum schien vergessen.
Von einem Augenblick auf den nächsten jedoch änderte sich der Takt der Musik. Flöte und Harfe verstummten und statt ihrer erklangen Hörner und Trommeln. Kriegstrommeln!
Ich blickte zu Boden. Die Erde zu meinen Füßen war getränkt mit Blut, ich war mit einem Mal von Leichen, Sterbenden und Kämpfern umgeben. Dämonen und Kal’dorei fochten auf dieser so idyllischen Lichtung eine grausame Schlacht.
Inmitten des Feldes, von Mondschein erhellt, tanzte noch immer das junge Paar. Rücken an Rücken tanzten sie, ihre Schwerter zerschnitten blitzend die Luft und schlugen Feind um Feind nieder. Nichts und niemand hätte sie bezwingen können, dessen war ich mir sicher. Nachdem ein weiterer Feind zu Boden gegangen war, hielten beide im Kampf inne, schenkten sich ein siegessicheres Lächeln und einen innigen Kuss. Für diesen Augenblick blieb die Zeit stehen, die Schlacht war vergessen.
Die nächsten Sekunden verflogen jedoch umso schneller. Die Waffen gezückt, bereit für den Kampf wandten sich die Liebenden den Rücken zu. Aus dem Sterben und Lärm der Schlacht tauchte ein Dämon auf. Seine flammende Klinge stieß nieder und durchbohrte den Körper der jungen Kal’dorei. Mit einem Aufschrei des Triumphes riss der Dämon seine Waffe aus der fassungslosen Kämpferin und stapfte davon. Ungläubig blickte die Elfe auf die tödliche Wunde. Ihre Waffen entglitten ihren Händen, mit einem leisen Seufzen sackte sie zu Boden.
Ihr Geliebter wandte sich ihr mit einem entsetzten Aufschrei zu und sank auf die Knie. Geistesabwesend warf er seine Klinge fort, um seine Liebe in ihren letzten Augenblicken in seinen Armen zu halten.
“Anathera”, flüsterte er unter Tränen. Er strich ihr die Haare aus ihrem lieblichen Antlitz.
“Latherion”, wisperte sie liebevoll und schenkte ihm ein letztes Lächeln, bevor ihr Blick brach.
Verloren wiegte er ihren toten Körper in seinen Armen.
Er bemerkte nicht, dass sich eine dämonische Bestie von hinten näherte. Die Klinge, die in seinen ungeschützten Rücken fuhr, bemerkte er zu spät. Vor Schmerz schrie der Trauernde auf, presste seine Geliebte ein letztes Mal fest an sich und tat im Kuss seinen letzten Herzschlag.
Ich spürte, wie eine Träne meine Wange hinabrann und schloss meine Augen. Ich wollte mich abwenden von dieser furchtbaren Szenerie, doch erneut gehorchten meine Beine nicht. Die Schreie und Trommeln verstummten. Als ich die Augen wieder öffnete, befand ich mich erneut auf der Lichtung, meine Hand fest an den Stamm des Baumes gepresst. Ich spürte den Puls unter der Rinde, deutlicher als zuvor.
“Anathera und Latherion”, flüsterte ich, löste meine Finger vom warmen Holz des Baumes und trat einen Schritt zurück. Aus den Wipfeln des Baumes löste sich eine einzelne Blüte und schwebte herab auf den Farn. Ich hob sie auf und betrachtete sie. Sie schimmerte beinahe so silbrig wie das Mondlicht selbst.
Ich wischte mir die Träne von der Wange und verließ die Lichtung, als hätten meine Beine nie ihren Dienst versagt. Über meine Schulter lächelte ich dem Baum, der von soviel Liebe und Leid zu berichten hatte, traurig zu und verschwand im dunklen Eschenwald. Den Kopf voller Gedanken und Erinnerungen, die nun auch meine waren, widmete ich mich wieder meiner Kräutersuche.
Wie fandet ihr sie?
Ich wiederhole es nochmal...sie ist aus einer Fantasy welt!