Rollenspiel in LastChaos

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    Aus dem Leben eines fahrenden Ritters

    Sir Gray
    Sir Gray


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    Beitrag  Sir Gray Sa Aug 15, 2009 3:41 pm

    (01 Der Geist der Wüste)

    …er mobilisierte seine letzten Kraftreserven für den entscheidenden Schwertschlag. In die Bewegung seines Armes legte er soviel Schwung, dass es ihm nur durch einen Ausfallschritt nach vorne gelang, sein Gleichgewicht nicht völlig zu verlieren. Seine Klinge traf das wabernde Wesen und durchschnitt es gänzlich während er sich selbst auf ein Knie fallen ließ. Der „Geist der Wüste“ sank in sich zusammen und hinterließ nur einen Fleck grüner, zähflüssiger Masse.

    Der Kampf war denkbar knapp für Sir Gray ausgegangen. Ohne den Einsatz des magischen Heiltranks, zu dem ihm die Kollegen des Söldnertrupps geraten hatten, dem er seit kurzem angehörte, wäre er den erbarmungslosen Angriffen des Monsters erlegen.

    Mühsam erhob er sich am Rand der Sanddüne als er einer Bewegung unweit des Kampfplatzes gewahr wurde. Den Schweiß aus den Augen blinzelnd sah er, dass in ein paar Metern Höhe die Luft zu pulsieren begann und Strahlen von rot und schwarz aus dem Nichts erschienen. Staunend und mit offenem Mund ging er instinktiv ein paar Schritte zurück und… fiel über den Rand der Düne. Als Knäuel von Blech und Sand purzelte er den Hang hinunter, schlug mit dem Kopf auf einen Stein und verlor das Bewusstsein.

    Der Dämon schwebte zu der Stelle, an der sein Geschöpf erschlagen lag. Seine glühenden Augen suchten die unmittelbare Umgebung ab, konnten jedoch den Übeltäter nicht entdecken. Er (oder sie, das lässt sich bei Dämonen immer schwer sagen, da Dämonen bekanntlich je nach Lust und Laune ihr Erscheinungsbild verändern können) streckte sein Bewusstsein aus…und nahm nichts anderes wahr, als die weite Ebene und ein paar der üblichen Wüstenbewohner. Noch während der Dämon darüber nachsann, die Suche auf die Umgebung weiter auszudehnen, wurde er eines Tumults im Westen gewahr: Bei den Pyramiden wurden offenbar wieder einige seiner getreuen Diener von selbsternannten Helden arg in Bedrängnis gebracht. So wendete er sich also in Richtung der untergehenden Sonne, den Pyramiden entgegen. Er würde wieder erscheinen, ebenso wie sein getreuer Geist der Wüste, dessen war er sich sicher.

    Von all dem bekam Sir Gray gar nichts mit. Als er aus seiner Ohnmacht wieder erwachte, sich unter Schmerzen erhob und in Richtung der Oase aufmachte, an der er sein Packpony zurückgelassen hatte, da hätte es ihn sehr erschreckt, wenn er gewusst hätte, wie knapp er tatsächlich dem Tode entronnen, wie dünn der Faden an dem sein zerbrechliches Leben hing tatsächlich war.

    Dies alles ignorierend machte er sich auf den Rückweg nach Juno, um dort endlich wieder ein Bad zu nehmen…

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