Der Weg einer Aussetzigen!

Draussen war es bereits Dunkel und Kälte zog in das Land als eine kleine rothaarige Person das Wirtshaus betrat. Sie ging zum Wirt denn sie wollte sich ein Zimmer nehmen um etwas Ruhe zu finden und das am besten an einem Ort wo man nicht lange Fragen stellt,solange das Gold fliesst.
Der Wirt betrachtet sie lange und sehr misstrauisch:"Was wollt ihr! Ich habe keine Almosen!",sagte er.
Ich fing an zu lachen. Woher sollte der dickbäuchige Kerl auch wissen wer ich war. Meine Rüstung war staubig und zerrisen von der Jagd. Ich hätte durchaus auch eine andere Kleidung tragen können die der Diplomatin des Ordens zum Beispiel. Doch wozu! Aufsehen war nicht das was ich wollte und für Gold wird er auch nicht weiter darüber nachdenken.
"Ihr missversteht mich Wirt! Ich will ein Zimmer! Eins der mittleren Goldklasse!"
Ich holte einen Beutel mit Gold hervor warf ihm genug für ein Woche hin und grinste.
"Oh wenn das so ist dann folgt mir!",sagte er und schien gleich freundlicher zu sein.
"Wollt ihr noch was zu Essen oder Trinken?"
"Nur meine Ruhe das genügt völlig!"
Er zeigte mir mein Zimmer und verschwand!
Ich setzte mich aufs Bett und zog die Stiefel aus gar zu sehr schmerzten meine Füsse.

Ich massierte noch etwas meine Füsse, dann legte ich mich aufs Bett.
Es war als wollten meine Gedanken mich nicht in Ruhe lassen. Würde mich meine Vergangenheit wieder einholen? Ja gewiss, denn zuviel hatte ich Ihnen genommen. Ich würde bereit sein, wie ich immer bereit war.
Ich dachte zurück zurück an die Tage als ich noch Kind war. Aufgewachsen bei einer Familie die es gut mit mir meinte, aber von Räubern und Banditen umgeben war.Ich lernte alles von diesen Mördern das Kämpfen, das Täuschen der Anderen, das Stehlen und das Morden. Letzteres war mir immer zu wider. Was hatten mir die Menschen denn getan? Schützten sie nicht nur ihr Leben, ihr Hab und ihr Gut?
Als ich 26 war schickte man mich nach Randol ich sollte wissen über die Bürger sammeln, die Leute die dem Prinzen holt sind ihre Stärke und ihre Neigungen. 4 Jahre ist es jetzt her.
Anfangs tat ich was mir aufgetragen war. Alle Informationen landeten bei ihnen. Doch dann fand ich Freunde, wahre Freunde, und hatte eine Familie in Form des Ordens.
Seit diesem Zeitpunkt erhielten sie nur noch spärrlich Informationen von mir, die meist sogar falsch wahren. Ich wollte meiner "Familie" keinen Schaden zufügen nie mehr. Ich stahl alles was diese Mörder angehäuft hatten und brachte es in die Stadt wo ich es unter den Ärmeren verteilte. Nun würden sie mich suchen und sicher auch finden. Wie soll ich mich wehren ohne dem Orden zu Schaden ohne erkennen zu lassen wer ich einmal wahr?
Mit diesen Gedanken schlief ich ein. Wie sooft in den letzten Tagen!

Als ich aufwachte war es schon morgen. Die Sonne schien durch einen Spalt der Vörhänge und die Vögel pflegten ein emsiges treiben auf dem nicht unbedingt sauberen Hinterhof des Wirtshauses.
Ich stand auf zog mir meine Jagdsachen an, die mir immer die bequemsten wahren, und ging hinunter zum Wirt.
Nachdem ich mich gestärkt hatte schaute ich noch einmal über die Waren die auf dem Markt feil geboten wurden und begab mich schnell in die Tiefen des Kerkers von Maargadum.
Niemand des Ordens sollte mich so sehen, so in Gedanken vertieft.Noch immer hatte ich die Gedanken der Nacht nicht völlig verarbeitet, doch der Kerker sollte es schaffen mich abzulenken.
Sollte der Orden mich brauchen würde er schon wissen wie er mich rufen konnte. Einige telepathische Fäden wahren gezogen in der Zeit, die ich mich in Iris aufhielt.
Es bereitet mir Freude die Schattenbiester, die den Kerker bevölkerten, vor mir im Staub zu sehen. Also machte ich bis zur Erschöpfung weiter. Als ich mich ausruhte, um Kraft für weitere Kämpfe mit den hinterlistigen Viechern zu sammeln, traf ich Drakion.
Ein Ritter der Garde. Ein wahrhaft treuer und stattlicher Ritter stets seiner Aufgaben bewusst.
Ich grüsste ihn freundlich und nach einem kurzen Gespräch zwischen uns begab er sich wieder auf seinen Weg und ich mich auf den meinigen.
Ruhig war es in letzter Zeit. Zu ruhig für meinen Geschmack. Niemand im Orden brauchte mich, was mich aber zur Zeit nicht weiter juckte, war ich doch damit beschäftigt mir zu überlegen wie ich Princess zum schweigen animieren könnte.
In einem Anflug von Gedanken überraschte sie mich vor einer Woche. Ich erzählte ihr grob, ohne zuviel zu verraten, einen Teil meiner Vergangenheit.
Sie die mich als Freundin ansah machte sich große Sorgen und erzählte den Ordensmitgliedern, die gerade Zeit hatten, in der Halle davon.
Was wenn ich zuviel verraten hatte? Was wenn ihre Sorge zu groß wird? Ich konnte und wollte sie nicht mit hineinziehen in diese Geschichte. Es war mein Kampf meine letzte Prüfung bevor ich zu einem freien Menschen werde konnte.
Doch worüber machte ich mir Sorgen niemand sprach mehr über diesen Tag oder versuchte mehr zu erfahren. Wieder einmal schien meine Ausbildung Früchte getragen zu haben, denn scheinbar hatte ich sie beruhigt.

Ich berat mein Zimmer an diesem Abend leicht erheitert vom Wein, den Tubber da anbrachte. Ein wahrhaft putziger Kerl dieser Tubber er tat alles um uns zu gefallen sogar sein Leben riskierte er nur für 2 Amphoren Wein und entschuldigt sich noch weil eine zu Bruch ging. Ich musste lächeln bei dem Gedanken daran. Doch mich beschäftigten mehr die Ereignisse des Tages, denn wieder einmal wurde ich nur durch mein unaufhaltsames drängen ein wenig in die Belange des Ordens eingeweiht. Was ging hier vor?
Zuerst sah ich Drakion, Jashina und eine mir unbekannte Person in der Nähe der Mondsteinstatue. Ich schlich mich an eine Häuserwand entlang bis ich vernehmen konnte was sie sagten. Ich weiss es steht mir nicht zu den Befehlshaber der Leibwache in Frage zu stellen, doch Misstrauen war schon immer ein Begleiter meiner selbst.
Die Person die sich Anthea nennt sprach dauernd davon das sie eine Mörderin sei und ob Drakion es sich gut überlegt hatte ihr zu vertrauen. Er und Jashina machten nicht die geringsten anstalten sie richtig zu verhören lediglich eine Bewachung der Anthea sollte eingesetzt werden. Drakion wollte es sogar selbst übernehmen nur um sie besser kennenlernen zu können. Was ging hier nur vor?
Nun etwas später wurde der Orden von Kadlin verlassen und als ich Lord Owl auf seine Abwesenheit, die mir in letzter Zeit auffiel Ansprach wich er mir nur aus.Irgendetwas stimmte nicht, doch ich werde schon herausbekommen was hier gespielt wird.
Ich warf mich in meine Verkleidung in der nur sehr wenige mich erkennen würden und begab mich auf Informationssuche, als ich wieder einmal Drakion mit einer merkwürdigen Person sah. Sie nannte sich Geronima und war angeblich die Beschützerin der Geisterhöhle in Strayana. Sie bat Drakion ihr zu helfen, denn blutrünstiges Gesindel plante einen Angriff auf Juno und sie, die angeblichen Wächter des Guten, waren zu wenige um sie schlagen zu können. Standen wir kurz vor einem Kampf? Würd der Orden um Unterstützung gebeten? Werde ich alte Bekannte auf der gegnerischen Seite sehen?
Mit diesen letzten Gedanken schlief ich ein!

Der Morgen graute und durch den Schlaf erholt und bereit für alles was kommen möge machte ich mich frisch. Tubber achja Tubber ich hatte ihm ein Frühstück versprochen. Ich zog mich an und ging hinunter zum Wirt um alles vorzubereiten.

Ich betrat des Nachts mein Zimmer. Es war ein schwerer Tag ein unglücklicher Tag der seine mächtigen Schatten noch weit tragen wird!

Nun ich weiss nicht sehr viel. Ich weiss nur das der Hauptmann der Garde irgendwie hinter meine Verkleidung kam und wusste das ich Ihn belauscht hatte! Nur wie, wie konnte er es wissen? War ich zu unvorsichtig? Nein das wohl eher nicht. War die Verkleidung so durchschaubar? Nein,denn Jahre lang hielt sie allen Blicken stand und niemand ahnte etwas! Wie kam er dahinter? Ich weiss es nicht ich würde es wahrscheinlich auch nie erfahren! Einerlei ist es für mich warum oder wie er es erfuhr. Sie war nutzlos geworden und so verbrannte ich diese Sachen an einem geheimen Ort damit nur die wenigen davon wussten und niemand es je herausbekam. Mein Misstrauen gegen diesen " feinen Herren" jedenfalls steigt. Zu schnell wusste er ob meiner Verkleidung und zu viel hatte ich über ihn erfahren als das ich in irgendeiner Weise glauben kann, das er nicht irgendwelche miesen Machenschaften zu laufen hat.
Ohnehin sind von meinem Misstrauen, welches ich über Jahrzehnte erworben hatte, nur wenige aus dem Orden befreit. Nie werde ich mehr schnell Freundschaften knüpfen. Nie ohne zu Hinterfragen jemandem Glauben den ich nicht schon lange kannte. Vorerst verlies ich den Orden um ihm nicht zu Schaden während ich weiter Informationen über diesen Gardisten sammeln werde. Er wird seine Leichen schon irgendwo vergraben haben es galt nur sie zu finden.
Doch werde ich sie nicht in die Welt hinausposaunen. Nein, dieses Wissen wird mir dann sicher noch viel besser Dienen können.Verkleidungen sind nicht mehr von Nöten, dafür hatte ich gesorgt. Doch muss ich jetzt vorsichtiger sein er wird mich wohl kaum aus den Augen lassen.

Diese Gedanken weiterspinnend legte ich mich zur Ruhe.

Als ich heute Morgen mein Zimmer verlies, wusste ich noch nicht was mich erwarten würde und das der Tag fröhlich Enden würde!

Ich trat aus meinen Gemächern in Lande des Prinzen und kaum hatte ich es getan kontaktierte mich auch schon Cloud Knight! Ich fragte mich was er wollte und so gab ich mich ihm gegenüber ruhig und möglichst wie früher! Er sagte mir das er gern sehen würde wenn ich wieder das Wappen des Ordens tragen würde und das er nun meinen alten Platz als stellvertretender Diplomat inne hat. Wie schön für ihn! ich weiß das es nie seine Absicht war, doch scheint es mir Ironie des Schicksals das er, der seinen Drakion so sehr verteidigte, den Mann dem ich so sehr Misstraute, meinen Platz einnahm! Ich gratulierte ihm aufrichtig doch konnte ich ein wenig von meinem Misstrauen nicht verbergen!
Später traf ich Colleen ein wahrhafte Meisterin auf dem Gebiet der Erheiterung! Sie erzählte mir zwei Gedichte, die mich sehr zum lachen brachten und an alte Kindheitstage erinnerten! ( Heinz Erhardt du warst der Größte)Der aus dem Leben gegriffene Witz von Colleen bewirkte das ich mich vor Lachen kugelte! " Heute Abend werde ich, im Wirtshaus, dichter wie Diamant sein!" klang es immer wieder in meinen Ohren! Sie umarmte mich sogar zum Abschied was bei ihr nur selten einem Menschen vergönnt ist! Doch eines verstand ich nicht woher wusste sie das ich wütend war und wieso wollte sie das ich diese Wut vergass! Bevor ich sie fragen konnte war sie verschwunden!Ich mag sie! Sie ist aufrichtig, nett und ehrlich und das gefällt mir sehr!
Ich bat Cloud mir 2 Tage Zeit zu lassen ich hoffe er tut es ohne für Aufsehen zu sorgen, aber was sollte schon passieren? Wenn ich mich auf den Weg mache werden die meisten noch schlafen und niemand wird mir folgen können dafür bin ich zu gut ausgebildet!Ich bereitete meine Sachen für die 2 Tagesreise vor und schärfte noch einmal meine Dolche. Wenn Drakion nur wüsste was er losgetreten hatte. 1 Woche wäre noch von Nöten gewesen damit ich unversehrt zurück kommen konnte! Nun ich werde es vielleicht überleben und wenn nicht so würde jemand sicher meine Nachricht finden und Juno war wieder ausser Gefahr!
Ich ruhte mich noch etwas aus, denn ich werde jede Kraft brauchen, die ich aufbieten kann! Ich hoffe die Götter haben noch nicht mit mir abgeschlossen und ich werde wieder kommen verletzt aber lebend! Wotan begleite mich auf meinem Weg!
Ich beruhigte mich und schlief ein!

Nun nachdem ich meine Aufgabe erfüllt und mich von meinen wunden erholt hatte, kamen Zeiten der Ruhe, insofern man als Diplomatin eines Ordens Ruhe finden kann! Alles verlief ganz normal! Doch plötzlich und unerwartet erhielt ich eine Nachricht! Sie stammte von einem guten Freund aus alten Tagen! Mit ihm treffen solle ich mich! Nun, da Freunde rar und wichtig sind und weil ich meinen alten Lehrmeister nie wagte zu enttäuschen ging ich zu diesem treffen! Er erzählte mir Auszüge von Dingen, die ich erst ergründen habe! Wieder einmal ist alles anders! Ich bin nicht wirklich die Tochter dieser zwei die mich aufzogen! Mein Name ist auch nicht Narnia, doch bevor er mehr erzählen konnte starb er! Er starb an einem Gift das man ihm offensichtlich aus Gründen der Geheimhaltung verabreicht hatte! Augenscheinlich wollte er dennoch das ich was wichtiges erfahre1 Seibne letzten Worte galten mir! Mir die er alles beibrachte und die ihn liebte wie einen Bruder!
Ich sollte mehr herausfinden!

Schweren Herzens fasste ich einen Entschluss! Ich werde die Dragoner verlassen und erst zurückkehren wenn ich weiss was ich wissen muss! Nein ich werde auch dann zurückkehren wenn sie mich benötigen meine freunde sind hier, aber um mehr zu erfahren ist es nötig tiefer in die Schichten eines anderen Ordenshauses einzudringen!

Ich schrieb einen Brief gerichtet an Cloud Sarutan Knight!

Werter Cloud verzeiht doch ich muss euch verlassen! So wie ich es euch bereits berichtet habe! Bitte sagt den Anderen sie mögen nicht böse auf mich sein! Ich werde zurückkehren! Unsere telepathischen Bände bleiben bestehen, also zögert nicht mich zu kontaktieren wenn ihr meine Hilfe benötigt oder Fragen habt!
Ergebens eure Narnia!

Nun wird es also soweit sein und ich weiss nicht ob mich Freund oder Feind erwarten werden! Warum gaben sie mich weg waren sie in Gefahr? War ich damals in Gefahr? All das gilt es zu klären!